Der österreichische Holzkessel-Hersteller Fröling ist führend bei Holz-Brennwert-Kesseln. Als erster Hersteller seiner Branche präsentierten Holzheiz-Spezialisten aus Grieskirchen bereits 2012 ein Brennwertmodul, das die Energie aus der Abgasluft nutzt und auf diese Weise den Kesselwirkungsgrad auf 104 Prozent erhöht.
Bei konventionellen Anlagen entweichen die Abgase ungenutzt durch den Schornstein. Bereits 1996 erhielt das Unternehmen den Innovationspreis der Energiesparmesse in Wels für seine Brennwerttechnik und gilt als einer der Wegbereiter in diesem Bereich.
Die Abgasluft aus dem Brenner wird durch einen zusätzlichen Wärmetauscher geleitet. Er ist aus korrosionsfestem Edelstahl gefertigt und kühlt das Rauchgas, so dass der enthaltene Wasserdampf weitgehend kondensiert. Die dabei freigesetzte Energie wird dem Heizsystem zugeführt. Zusätzlich wird durch den Einsatz eines Brennwert-Wärmetauschers auch das Rauchgas ausgefiltert. Ablagerungen im Wärmetauscher werden durch eine automatische Spüleinrichtung vollautomatisch abgereinigt.
Um die Brennwert-Technologie nutzen zu können, sind ein feuchteunempfindliches und rußbrandbeständiges Abgassystem (im Regelfall ein Edelstahlkamin) sowie ein Abwasseranschluss notwendig, um Kondensat und Spülwasser abzuleiten. Um hohe Wirkungsgrade zu erzielen, empfiehlt sich zudem ein Heizsystem mit niedrigen Rücklauftemperaturen wie bei Fußboden- oder Wandheizungen.